Der Islam

Islam bedeutet zugleich Frieden, Sicherheit und die freiwillige Hingabe an Gott. Der Islam hat das Ziel, die Menschen auf der Erde und im Jenseits zum Glück und zur inneren Ruhe zu führen. Er hat zu allen Lebenslagen der Menschen Problemlösungen vorgeschlagen. Toleranz, Liebe und Gleichheit sind wichtige Elemente des Islam. Zwischen Islam, Christentum und Judentum gibt es sehr viele Ähnlichkeiten.

Die Anhänger des Islam werden als „Muslim“ bezeichnet. Dieses Wort ist ein arabisches Partizip und bezeichnet diejenigen, die „sich Allah/Gott hingeben“ und sich „zum Islam bekennen“. Deshalb ist auch die Bezeichnung „Mohammedaner“ falsch. Denn Muslime sind nicht die Anhänger von Muhammed (Allahs Frieden und Segen seien auf ihm), auch wird er nicht von Muslimen vergöttlicht, sondern die Muslime glauben nur an den einen und einzigen Gott, der im Islam Allah heißt.

Durch das Aussprechen des Glaubensbekenntnisses, die Schahada, mit der sie bezeugen, dass sie an keine andere Gottheit glauben, außer an Allah und dass Muhammed sein Diener und [letzter] Gesandter ist, wird der Übertritt zum Islam vollzogen.

Das Bekenntnis darf nicht erzwungen werden. Die Entscheidung muss mit reinem Gewissen erfolgen.

Eine Taufe wie im Christentum gibt es nicht. Eine Person, die dieses Bekenntnis abgelegt hat wird Muslim/in genannt. Nach einer Überlieferung des Propheten Muhammed (Allahs Frieden und Segen seien auf ihm) – dem sogenannten Hadîs –, hat sich ein Muslim so zu verhalten, dass sich kein Mensch vor dessen Worten und Taten zu fürchten hat.

Allah ist der Name Gottes, der alle Menschen, Wesen und Welten erschaffen hat, der allmächtig und allbarmherzig ist. Einigen Gelehrten zufolge ist der Name „Allâh“ ein zusammengesetztes Wort aus dem arabischen Artikel „al“ und dem Substantiv „ʾilâh“, das Gottheit bedeutet. Konkret heißt das: „der eine und einzige Gott“. Sowohl arabische Christen als auch arabische Bibelübersetzungen verwenden folglich den Begriff „Allah“ für den einen und wahren Gott.

Hervorzuheben ist, dass im Mittelpunkt der islamischen Gottesvorstellung allein die Barmherzigkeit Gottes steht. Den muslimischen Gläubigen ist der Glaube an den einen Gott und die Anerkennung seiner Einheit von grundlegender Bedeutung. Allah gehören die schönsten Namen: mit diesen „Esmâʾ ul-husnâ“, den 99 Namen Allahs werden gleichzeitig auch seine Attribute erklärt.

Propheten sind Gottesgesandte, die göttliche Botschaften empfangen und verkündigen. Sie sind Vermittler der Offenbarungen von Allah.

Muhammed (Allahs Frieden und Segen seien auf ihm) [1] ist der letzte Gesandte von Allah. Ihm hat Allah sein Wort – den Koran – innerhalb von 23 Jahren sukzessiv offenbart. Er ist Vorbild für die Muslime. Seine Aussprüche, seine Verhaltens- und Lebensweisen wurden von seinen Gefährten festgehalten und als so genannte Prophetentraditionen (Sunna) in schriftlicher Überlieferung (Hadîs) bis zur Gegenwart übermittel

[1] ṣallâ ʾllâhu ʿalayhi wa-sallam / Allahs Frieden und Segen seien auf ihm [dem Propheten Muhammed] = Zur islamischen Tradition gehört es bei der Erwähnung des Namens vom Propheten Muhammad den Segenswunsch auszusprechen.

Kindheit und Jugend:

Prophet Muhammed ﷺ wurde um das Jahr 571 n. Chr. in Mekka auf der Arabischen Halbinsel geboren und gehörte dem Stamm der Quraisch an. Seine Abstammung geht auf den Propheten Ismael, den Sohn Abrahams und Hagars, zurück. Der Prophet ﷺ verlor früh seinen Vater Abdullah und seine Mutter Amina. Als Vollwaise wuchs er zunächst bei seinem Großvater Abdulmuttalib, später bei seinem Onkel Abu Talib auf.

Der Götzendienst (Polytheismus) war zur damaligen Zeit in Mekka sehr verbreitet. Die gesellschaftlichen Lebensumstände dort waren schlecht und grausam.

Der Prophet (Allahs Frieden und Segen seien auf ihm) entwickelte sich bereits vor seiner Gottesgesandtschaft für seine Umwelt und Mitmenschen zu einer vertrauenswürdigen Persönlichkeit und erhielt demgemäß den Beinamen „Muhammed al-Amîn“ (Muhammed der Vertrauenswürdige). Jedermann vertraute ihm seine wertvollsten Gegenstände an, die er sonst niemandem übergeben konnte. Allah erwählte ihn als seinen letzten Propheten und bereitete ihn auf seine große Aufgabe vor. Er galt als eine fehlerfreie, makellose Persönlichkeit und war vor Sünden gefeit.

Etwa im Alter von 25 Jahren heiratete der Prophet Chadidscha, für die er bereits Handelsbeziehungen übte. Sie hatten zwei gemeinsame Söhne und vier Töchter.

Offenbarung und Botschaft:

Im 40. Lebensjahr (610 n. Chr.) erhielt er die erste Offenbarung Allahs durch den Engel Gabriel auf dem Berge Nûr. Dorthin zog er sich bereits öfter zurück, um über die unmoralische Lebensart seiner Gesellschaft nachzudenken, bevor er mit der Gottesgesandtschaft ausgezeichnet wurde.

Vers für Vers, Abschnitt für Abschnitt vervollständigte Allah der Allerbarmer seine Offenbarung in 23 Jahren. Die ersten Verse der Offenbarung Allahs an seinen Gesandten ﷺ lautete:

Lies, im Namen deines Herrn, der erschaffen hat,

Er schuf den Menschen aus einem Klumpen Blut.

Lies, denn dein Herr ist der all gütige,

Der (den Menschen) lehrte durch die Feder,

den Menschen lehrte, was er nicht wusste.“ [Koran 96:1-2]

Mit diesen göttlichen Worten begann das Prophetentum des Gesandten Muhammed ﷺ, der letzte in der Prophetenreihe: „Wir entsandten dich nur als eine Barmherzigkeit für alle Welten.“ [Koran 21:107]

Die universale Botschaft, die Allah durch seinen Gesandten den Menschen verkündigte, sollte die Gesellschaft verändern. So kam es zu Gerechtigkeit unter den Menschen und zur Abkehr vom Bösen. Seine Botschaft betonte besonders die hohen moralischen Werte und die Gerechtigkeit. Dies wird in der Sure 68 Vers 4 des Koran deutlich: „Und du besitzest ganz sicherlich hohe moralische Eigenschaften“.

Der Prophet Muhammed ﷺ sagte dazu selbst: „Ich wurde entsandt, um hohe edle Charakterzüge zu vervollkommnen“. So erbten wir die prophetischen Werte wie Sanftmut, Friedfertigkeit und Toleranz. Eine Eigenschaft des Propheten war auch, sanftmütig zu sein. Die Quelle seiner Moral und der Toleranz ist der Koran.

Toleranz und Mitmenschlichkeit:

Sowohl in den heiligen Schriften, als auch in den Werken der Philosophen und der Weisen, taucht der Begriff „Toleranz“ immer wieder auf und stellt die Charaktereigenschaft schlechthin dar. Die Tradition der Toleranz findet ihre Akzeptanz und Fortsetzung ebenfalls in der Spiritualität und Frömmigkeit des Islam.

So legten Allah und der Prophet des Islam allen Menschen gegenseitige Toleranz ans Herz. Deshalb sollte ein Muslim mit Andersdenkenden und Andersgläubigen gütig umgehen und deren Einstellungen und Meinungen respektieren. Darüber lesen wir im Koran:

Euch euer Glaube, mir mein Glaube.“ [Koran 109:6]

So praktizierte der Prophet ﷺ selbst diese Werte und empfahl uns, tolerant gegenüber anderen zu sein. Er äußerte sich darüber folgendermaßen: „Ein Muslim ist ein Mensch, der mit allen gut auskommt und mit dem man auch gut auskommen kann.“

Zweifellos ist Allah der Barmherzigste der Barmherzigen, er liebt die Menschen, die Mitleid haben. Der Prophet ﷺ hielt immer an seiner Toleranz fest, auch wenn sein Leid zunahm. Er besaß einen sehr sanftmütigen Charakter, mit dem er auch Böses ertragen und dulden konnte. Nicht-Muslimen tat er nie Unrecht an. Als der Prophet Muhammed ﷺ in der Gebirgsstadt Taif (in der Nähe von Mekka) mit Steinen beworfen wurde, betete er zu Allah für seine Verfolger mit folgenden Worten: „O mein Herr! Erbarme dich ihrer. Denn mein Volk ist unwissend. Sie wissen nicht, was sie getan haben.“

Vorbild und Beispiel:

Für Muslime ist er ohne Zweifel ein universeller Bote Allahs, der mit seiner Lehre für alle Zeiten einen vorbildlichen Charakter besitzt. Durch seine Sanftmut und seine Güte zeigte er einen Weg auf, der für die Menschheit bahnbrechend sein sollte. Der Gesandte Allahs ﷺ galt in seiner Umgebung als außerordentlich vertrauenswürdig, wahrheitsliebend, großzügig, hilfsbereit, freundlich, höflich und sehr bescheiden. Außerdem war er innerlich und äußerlich rein, was er auch jedem empfahl. Er war sowohl Prophet als auch Diener Allahs. Er kümmerte sich sowohl um das soziale Leben seiner Gesellschaft, als auch um das Leben seiner Familie und legte allergrößten Wert auf eine respektvolle Behandlung der Frauen.

In seiner Abschiedspredigt äußerte er sich dazu: „Ich empfehle, dass ihr die Rechte der Frauen achtet und diesbezüglich gottesandächtig handelt. Denn ihr habt ein gewisses Recht über eure Frauen, sie haben ein gewisses Recht über euch.“ Aus diesem Grund pflegte er nicht nur ihre Bedürfnisse zu erfüllen, vielmehr zeigte er sich seinen Frauen gegenüber in jeder Hinsicht behilflich und verständnisvoll. Auch als Ehemann brachte er seiner Frau Freundschaft, Respekt und praktische Unterstützung entgegen und sagte: „Das Paradies liegt zu Füßen der Mütter“. Mit dieser Aussage verdeutlicht er, dass er die Frauenrechte, insbesondere die der Mütter für fundamental hielt.

Toleranz gegenüber Andersgläubigen:

Seine Lebensweise zeigte gegenüber Angehörigen anderer Religionen großen Respekt und menschliche Nähe. Er lehrte seine Anhänger, dass zu Christen und Juden eine besondere Nähe besteht und dass den Menschen die freie Wahl obliegt, den Glauben an Allah anzunehmen oder abzulehnen, und dass Muslime ihre Mitmenschen mit Güte behandeln sollen. Muhammed ﷺ sah sich als Nachfolger Jesu und bezeichnete diesen als seinen „Bruder“.

Nachbarschaft:

Toleranz gegenüber Nachbarn ist im Islam sowohl eine soziale Aufgabe, als auch ein Gebot; denn Nachbarn kommen gleich nach der Familie.

Die Beachtung der Rechte der Nachbarn und Pflege guter Nachbarschaftlichkeit war für ihn äußerst wichtig. Dabei spielte die Glaubensrichtung des Nachbarn keine Rolle. Er bekräftigte diese Ansicht mit Nachdruck: „Derjenige ist kein (wahrhaftiger) Gläubiger, der sich satt isst, während sein Nachbar Hunger leidet.“ Desgleichen betonte er: „Derjenige, dessen Nachbarn vor seinen Missetaten nicht sicher sind, ist kein Gläubiger.“

Hidschra (Auswanderung) und Tod:

Der Prophet Muhammed ﷺ nahm die Einladung der muslimischen Gruppe der Stadt Yathrib (später Medina an-Nabi* und davon abgeleitet al-Medina**) an und wanderte mitsamt allen gläubigen Muslimen dorthin aus. Damit konnte er das Leben seiner Person und die Existenz seiner Gemeinde retten.

Die Auswanderung des Propheten Muhammed ﷺ von Mekka nach Medina (Yathrib) erfolgte im September 622 n. Chr. In Medina schloss er mit unterschiedlichen Religionsgemeinschaften und Stämmen ein Friedensabkommen. Dank dieses Gesellschaftsabkommens lebten Juden, Christen und Muslime in dieser Stadt ziemlich friedlich zusammen. Dieses Abkommen bildete die Grundlage für eine friedliche Koexistenz arabischer und jüdischer Stämme, die seit Jahrhunderten im Zwist miteinander gelebt hatten.

Auch die erste Moschee des Islam wurde vom Propheten und seinen Gefährten in Medina errichtet. Ebenso gründete er die erste Gemeinde und Gemeinschaft des Islam. Im Jahr 632 starb er in Medina und wurde in der erwähnten Moschee begraben.

Die wichtigste Botschaft des Propheten des Islam damals, wie heute, ist das friedliche Zusammenleben aller Menschen.

Die Muslime freuen sich über die gesegnete Geburt ihres Propheten und feiern sie jedes Jahr mit dem Gefühl, das der türkische Sufi Dichter (Mystiker) Yunus Emre (ca. 1240-1321) zur Feier der gesegneten Geburt des Propheten Muhammed ﷺ mit dem folgenden Gedicht zum Ausdruck bringt:

 

Die ganze Welt versank in Licht,

als Muhammed geboren ward,

 

Man sah kein schwarzes Angesicht,

als Muhammed geboren ward,

 

Die Huri-Mädchen kamen an,

in Windeln ihn zu wickeln dann,

 

Sie beugten vor dem Kind sich dann,

als Muhammed geboren ward,

 

Das weinend´ Kind getröstet war,

er freut die Mutter die gebar,

 

und gläubig ward der Heiden Schar,

als Muhammed geboren ward,

 

O Bruder, so sagt Yunus fein,

Blut-Tränen gieß vom Auge dein!

 

Es warf sich nieder Berg und Stein,

als Muhammed geboren ward.

 

Wahrlich, Wir haben dich mit der Wahrheit entsandt, als Bringer froher Botschaft und als Warner; und es gibt kein Volk, bei dem nicht früher schon ein Warner erschienen wäre.“ [Koran 35:24]

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* „Stadt des Propheten“

** „die Stadt“

Der Koran ist das Wort Allahs und das größte Wunder, das Muhammed ﷺ der Menschheit hinterlassen hat. Die Sprache des Koran ist Hocharabisch. Koran bedeutet im Arabischen „Lesung“ oder „Rezitation“ und ist für die Muslime die Richtschnur, nach der sie sich bei ihren Handlungen richten. Er enthält 114 Abschnitte, die Suren, die von rund 6300 Versen (genauer Âyât) gebildet werden.

Nach islamischer Überzeugung ist der Koran so erhalten, wie er vor etwa 1400 Jahren offenbart wurde. Trotz zahlreicher Übersetzungen ist für die gläubigen Muslime nur der arabische Text verbindlich.

Die heiligen Worte des Koran, die in 23 Jahren offenbart worden, enthalten religiöse wie weltliche Gebote, Verbote und Weisungen für das tägliche Leben der gläubigen Muslime.

Die Moschee ist eine Zweigstelle des Gotteshauses in Mekka, der Kaaba.  Die Kaaba wurde vor tausenden von Jahren auf Allahs Anweisung von Abraham und seinem Sohn Ismael dort errichtet, wo auch das erste Gebetshaus errichtet wurde. Dieses würfelförmige, quadratische Gotteshaus war in vorislamischer Zeit Ziel für Pilger vieler Stämme der arabischen Halbinsel. Im Laufe der Geschichte haben die Kinder Abrahams aber ihre monotheistische Religion verlassen und wandten sich der Götzendienerei zu. Die Bewohner von Mekka brachten jedes Jahr etwa 360 Götterstatuen in der Kaaba unter. Der Prophet Muhammed ﷺ entfernte sie aus der Kaaba, so dass sie ihre ursprüngliche Funktion erhielt. Heute pilgern die Muslime jedes Jahr zu diesem Gotteshaus.

Die Moschee ist ein Baukomplex mit einem Gebetssaal und Nebenräumen, oft einer Kuppel, häufig einem Minarett. Sie ist ein Ort der Zusammenkunft, der Versammlung und des gemeinschaftlichen Gebets. Darüber hinaus wird sie auch als vielseitige Begegnungsstätte genutzt und dient als soziales, kulturelles, theologisch-pädagogisches und religiöses Zentrum. Hauptsächlich ist die Moschee aber ein Ort, in dem die Gläubigen in Andacht ihre Gebete verrichten können und spirituelle Ruhe erfahren können.

Die Gläubigen bauen den Stress des Alltags in dieser Ruhezone ab, indem sie sich hier im Gebet zurückziehen. Diese wichtige Funktion entspricht der Praxis und Tradition des Propheten Muhammed ﷺ, der die erste Moschee des Islam im Jahre 622 nach Christus in der Stadt Medina, im heutigen Saudi-Arabien, errichten ließ. In dieser ersten Moschee wurden nicht nur die Gebete verrichtet, sondern man war auch sozial tätig: Reisende und Obdachlose wurden in der Moschee untergebracht, Analphabeten geschult und Arme gespeist. Unter der Leitung des Propheten Muhammed ﷺ wurden in regelmäßigen Sitzungen soziale, politische und wirtschaftliche Belange diskutiert.

Wenn es dabei um eine religiöse (gottesdienstliche) Angelegenheit ging, verkündigte der Prophet die Worte Allahs und die Gemeinde horchte zu. Verständnisfragen zu erörtern waren selbstverständlich für ihn. Sobald es sich jedoch um eine Frage des sozialen Lebens handelte, fragten ihn die Teilnehmer solcher Sitzungen, ob es die persönliche Meinung des Menschen Muhammed sei oder ob Muhammed als Gesandter Allahs die göttliche Meinung verkündete. Äußerte der Prophet Muhammed ﷺ seine eigene Meinung, erhob die Gemeinde auch schonmal Einwände, wenn sie anderer Meinung war

Der Glaube im Islam ist auf sechs Grundlagen aufgebaut.

Der Muslim glaubt an:

  • die Einheit und Einzigkeit Gottes
  • die Engel: z.B. Gabriel (Dschabrâʾîl), Michael (Mîkâʾîl), Israfil (Isrâfîl) und Azrael (ʿAzrâʾîl)
  • die offenbarten (heiligen) Bücher Psalter (Zabûr), Thora (Tawrât), Evangelium (Inschîl), Koran (al-Qurʾân)
  • die Gesandten Gottes, u.a.: Adam (Âdam), Noah (Nûh), Abraham (Ibrâhîm), Jakob (Yaʿqûb), Josef (Yûsuf), Moses (Mûsâ), David (Dâwûd), Salomon (Sulaimân), Jesus (ʿÎsâ), Muhammed (als den letzten Gesandten)[1]
  • den Jüngsten Tag und die Auferstehung
  • die Vorherbestimmung (auch bekannt als Schicksal)

Wenn sich der Mensch zu diesen Glaubensgrundlagen bekennt, werden ihm damit Aufgaben auferlegt, die er gegenüber Gott, den Menschen und der Umwelt hat. Diese sind zum Teil in den fünf Säulen des Islam definiert.

[1] Möge Allah – der Erhabene – mit ihnen allen zufrieden sein.

  1. Das Glaubensbekenntnis (Schahâda)
  2. Das rituelle Gebet (Salâh)
  3. Das Fasten (Sawm)
  4. Die Läuterungsabgabe (Zakâh)
  5. Die Wallfahrt/Pilgerfahrt (Hadsch)

 

1.     Das Glaubensbekenntnis (Schahâda)

Die erste Säule ist die Schahâda (türk. şehadet), das Glaubensbekenntnis (das Aussprechen des Bekenntnisses zu Gott und seinem Gesandten). Sie ist die Grundlage für alle anderen religiösen Pflichten. Wer vor Zeugen sagt „Ich bezeuge, dass es keine andere Gottheit gibt außer Allah und ich bezeuge, dass Muhammed sein Diener und [letzter] Gesandter ist“ bekennt sich zum Islam und wird damit zum Muslim. Dieses Bekenntnis zu Allah schließt seine Engel und die Propheten, die heiligen Schriften, die Auferstehung der Toten und das Jüngste Gericht sowie die Vorherbestimmung mit ein.

Niemand darf gezwungen werden, sich zum Islam zu bekennen, weil der Glaube eine Sache des Gewissens, der freien Entscheidung und Überzeugung ist.

2.     Das Gebet (Salah)

Die zweite Säule ist das rituelle Gebet, Salah (türk. namaz) genannt. Nach dem Glaubensbekenntnis ist das rituelle Gebet die höchste Pflicht eines Muslims. Es wird vor dem Sonnenaufgang, mittags, nachmittags, abends und in der Nacht und an jedem geeigneten und sauberen Ort verrichtet. Eine besondere Stellung nimmt das Freitagsgebet in der Moschee ein. Das Gebet verbindet die Rezitation ausgesuchter Suren mit Bittgebeten und Lobpreisungen in arabischer Sprache mit rituellen Bewegungsabläufen. Der Betende beabsichtigt, die Gegenwart Allahs in seinem Herzen zu spüren. Dadurch soll der Gläubige von Schlechtem abgehalten werden und sich Allah zuwenden.

 

Wann wird gebetet?

Es gibt fünf rituelle (Pflicht-) Gebete am Tag: vor Sonnenaufgang wird das erste Gebet, das Morgengebet verrichtet. Mittags, ungefähr eine 3/4 Stunde nach der Senkrechtstellung der Sonne das Mittagsgebet, am späten Nachmittag das Nachmittagsgebet, nach dem Untergang der Sonne das Abendgebet und ungefähr 80 Minuten nach Sonnenuntergang das Nachtgebet.

 

Wo wird gebetet?

Sofern es möglich ist, wird das Gebet gemeinsam in der Moschee verrichtet. Wenn dies nicht möglich ist, kann man es auch alleine zu Hause verrichten. Hauptsache ist, dass der Gebetsplatz sauber ist, weshalb man hierzu einen Gebetsteppich, oder irgendeine andere saubere Unterlage verwendet. Frauen und Männer können mit den Kindern zusammen in der Moschee ihre Gebete verrichten, sofern es keine separaten Gebetsräume gibt. Die Kinder können dabei zwischen den Männern und Frauen beten.

 

Wohin richtet man sich?

Die Gebetsrichtung ist vorgegeben: von jedem Ort der Welt muss sich der Muslim beim Gebet gen Kaaba in Mekka wenden.

 

Was ist die Kaaba?

Die Kaaba wurde vor tausenden von Jahren auf Allahs Anweisung von Abraham und seinem Sohn Ismael da errichtet, wo auch das erste Gebetshaus errichtet wurde. Dieses würfelförmige, quadratische Gotteshaus war in vorislamischer Zeit Ziel für Pilgerer vieler Stämme der arabischen Halbinsel.

Im Laufe der Geschichte haben die Kinder Abrahams ihre monotheistische Religion verlassen und wandten sich der Götzendienerei zu. Die Bewohner Mekkas brachten jedes Jahr etwa 360 Götterstatuen in der Kaaba unter. Der Prophet Muhammed ﷺ entfernte sie aus der Kaaba und führte sie in ihre ursprüngliche Funktion zurück. Heute pilgern die Muslime jedes Jahr zu diesem Gotteshaus – auch als Baitullâh bekannt.

 

Was liest man im Gebet?

Im Gebet werden sowohl einzelne Verse (Âyât) als auch ganze Suren aus dem Koran auswendig vorgetragen. Andererseits werden an Gott Bittgebete gerichtet, die vom Propheten überliefert sind. Das Gebet verbindet die Rezitation ausgesuchter Suren mit Bittgebeten und Lobpreisungen in arabischer Sprache mit rituellen Bewegungsabläufen. Der Betende beabsichtigt, die Gegenwart Allahs in seinem Herzen zu spüren. Dadurch soll der Gläubige vom Schlechtem abgehalten werden.

 

3.     Das Fasten (Sawm)

Die dritte Säule ist das rituelle Fasten, Sawm (türk. oruç) genannt. Im neunten Monat des islamischen Mondkalenders, dem Ramadân (türk. ramazan), ist Muslimen von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang jede Form der Nahrungs- und Genussmittelaufnahme sowie der Beischlaf untersagt. Das rituelle Fasten ist eine gottesdienstliche Handlung, die den Menschen Allah näherbringt. Der Körper wird dem Geist unterworfen, womit Selbsterziehung als Geste der Dankbarkeit dargestellt wird. Fastende sollen lernen, mit jenen mitzufühlen, die hungrig oder durstig sind. Dabei zeigen sich die Muslime besonders gegenüber Bedürftigen solidarisch. Der Ramadan wird mit dem Ramadanfest (arab. ʿÎd ul-fitr / türk. Ramazan Bayramı) abgeschlossen.

4.     Die soziale Pflichtabgabe (Zakâh)

Die vierte Säule ist die „Läuterungsabgabe“, Zakâh (türk. Zekat) genannt. Zakâh kann mit „reinigen“ und auch „vermehren“ übersetzt werden. Muslime sind verpflichtet, wenn sie in der Lage sind und ein bestimmtes Maß besitzen, einmal im Jahr Arme und Bedürftige zu unterstützen, um somit ihr Vermögen zu „reinigen“ und mit göttlichem Segen zu vermehren. Die Höhe der Abgabe beträgt jährlich 2,5 % des Vermögens. Muslime helfen anderen Menschen privat oder über Hilfsorganisationen.

 

5.     Die Wallfahrt nach Mekka (Hadsch)

Die fünfte Säule ist die Wallfahrt/Pilgerfahrt nach Mekka (Hadsch). Die Pilgerfahrt in diese Stadt auf der arabischen Halbinsel stellt den Höhepunkt im Leben eines Muslims dar. Diese findet im letzten Monat (Zû l-hiddscha) des islamischen Mondkalenders statt. Jedes Jahr pilgern rund drei Millionen Muslime in die Heilige Stadt und durchlaufen einen besonderen Weihezustand. Die Kaaba, ein würfelförmiges, leerstehendes Gebäude, ist das zentrales Sakral der Muslime. Ihren besonderen Wert hat sie auch dadurch, dass sie die Gebetsrichtung ist. Während der Pilgerfahrt, bzw. zum Abschluss, wird weltweit das Opferfest (ʿÎd ul-adhâ) gefeiert. Hierbei wird im Gedenken an die Bereitschaft Abrahams, seinen Sohn Ismael zu opfern, Klein- und Großvieh geopfert.

 

Stellung von Maria und Jesus

Maria und Jesus werden in der islamischen Tradition und im Koran als besondere Menschen verehrt. Insbesondere in zwei verschiedene Suren, der 19. Sure „Maryam/Maria“ als auch die Sure 3 mit dem Namen

Âl ʿImrân/Die Sippe Imrans“ ist dem Andenken des Lebens Jesu und Marias gewidmet. Sie erzählen die Geschichte der Geburt und der Kindheit von Maria, Johannes dem Täufer und schließlich von Jesus.

 

Maria im Koran

Maria wird im Koran als eine fromme und ehrwürdige Frau vorgestellt. Sie ist die Frau, die von Allah auserwählt wurde [vgl. Koran 3:42]. Folgende Ereignisse widerspiegeln sich in den heiligen Texten des Islam: Marias Vater Imran, versprach Allah, wenn Allah ihm und seiner Frau ein Kind schenken würde, werde er es weitergeben, damit es dem heiligen Tempel dient. Allah nahm Imrans Gebet an und schenkte ihnen eine Tochter. Maria (arab. Maryam), die im Koran erwähnt wird, wuchs zunächst unter der Obhut von Zacharias (arab. Zakarîyyâ) auf. Später wird Josef (arab. Yûsuf) sich für die Bedürfnisse Marias kümmern. Maria, die weiterhin im Tempel diente, traf eines Tages den Engel Gabriel. Er verkündete ihr die Botschaft, dass sie einen Sohn bekommen werde [vgl. Koran 19:16-21]. In der Sunna und in den islamischen Geschichtswerken wird aufgeführt, wie Josef mit ihr in ein fernes Land zog (Ägypten, Damaskus etc.), wo sie dann auch ihr Kind gebar. Nach diesem Zeitpunkt gibt es aber in den islamischen Quellen kaum Informationen über Marias Schicksal.

Maria, wurde im Koran und in der Sunna als eine der vorbildlichsten Frauen dargestellt. Sie ist die einzige Frau im Koran, die namentlich erwähnt wird. Die 19. Sure im Koran wird nach ihrem Namen benannt. Ihr Anstand, ihre Frömmigkeit, aber auch Eigenschaften wie Sündenlosigkeit wurden öfter in den Quellen erwähnt.

Maria hat immer eine äußerst wichtige Position in der islamischen Gesellschaft dargestellt und noch heute werden gerne die Kinder mit dem Namen Maryam (türk. Meryem) ausgezeichnet.

 

Jesus im Koran

Jesus wird im Koran und in der islamischen Tradition als einer der großen Propheten (Ûlu l-ʿazm) verehrt. Im Koran und in der islamischen Literatur hat der Name „Jesus“ die Form ʿIsâ. Mehrfach wird Jesus im Koran mit seinem Beinamen „al-Masîh“, genannt; allerdings erklärt der Koran diesen Titel nicht näher.

Seine wundervolle Geburt, seine Aufgaben, der Tod und die Auferstehung sind Ereignisse die im Koran teilweise ausführlich aufgeführt wurden.

Allah schuf Jesus als ein „Zeichen“ seiner Barmherzigkeit gegenüber den Menschen in aller Welt, da durch Jesu Predigt später viele Menschen zum Glauben an den einen Allah kommen sollten. Um auf das Wunder der Jungfrauengeburt hinzuweisen, nennt der Koran Jesus immer „den Sohn der Maria“. Denn der Koran teilt die christliche Vorstellung, dass Maria eine Jungfrau war, als sie Jesus gebar [vgl. Koran 21:91]. Bereits in diesem Geburtsbericht wird Jesus als ein Geschöpf Allahs wie alle Menschen angesehen. Der Koran betont, dass Jesus Gott als seinen Herrn und Schöpfer bekennt. Der Koran sieht die Aufgaben Jesu vor allem darin, dass er als Prophet die „Kinder Israel“, die von den Lehren Moses abgefallen waren, erneut in den Gehorsam gegenüber Gott und seinen Geboten ruft.

Wie andere Propheten erhält auch Jesus die Erlaubnis von Allah, als Beweis für seinen göttlichen Auftrag „Zeichen“ oder Wunder zu tun.

Erwähnt wird vor allem die Erschaffung lebender Vögel aus Lehm (vgl. Koran 3:49; 5:110). Auch Krankenheilungen und Tote Erwecken Jesu werden im Koran erwähnt, doch ohne die in den Evangelien erzählten Einzelheiten [vgl. Koran 3:49; 5:110]. Auch der Koran erwähnt, dass Jesus besonders heftigen Anfeindungen ausgesetzt gewesen war und dass deshalb Allah ihn gestärkt hat durch den „Rûh ul-quds“ [vgl. Koran 2:87; 5:110].

Das Fasten, als ein Zeichen der Dienerschaft Allahs ist sowohl in den vor-islamischen Religionen ein Gebot als auch im Islam. Allah, der Erhabene, teilte uns dies folgendermaßen mit: „O ihr, die ihr glaubt! Das Fasten ist euch vorgeschrieben, so wie es denen vorgeschrieben war, die vor euch waren.“ [Koran 2:183]

Das Fasten ist die Dritte von fünf Säulen im Islam. Das eigentliche Ziel des Fastens ist, Allahs Wohlgefallen zu erlangen. An diesen Tagen wird sowohl keine Nahrung aufgenommen als auch die Enthaltsamkeit des Menschen dargelegt. Alles hat seinen Preis; und der Preis für einen gesunden Körper ist das Fasten. Durch die Zakâh, die Läuterungsabgabe, reinigt der Mensch sein Vermögen und durch das Fasten seinen Körper. Denn während dieser Zeit bemüht der Gläubige sich von unreinen Gedanken loszureißen. Hier haben wir auch die Möglichkeit unsere Dankbarkeit an Allah, für seinen unendlichen Segen zu beweisen.

 

Lasst uns mit all unseren Sinnen fasten

Muslimen sind ab der Pubertät das Gebot des Fastens aufgebürdet. Durch das Fasten vermeidet der Mensch Schlechtes zu begehen. Das Fasten hilft Menschen vor Sünden und somit vor der Ferne Allahs im Diesseits und Jenseits zu bewahren. Der Fastende erreicht die spirituelle und die körperliche Ruhe, wenn er sich nicht mit Hunger und Durst beschränken lässt. Denn Sinn des Fastens ist nicht allein den Magen vor Genüssen zu wahren, vielmehr sollen alle Organe des Menschen ihrem Pflichtgefühl bewusstwerden, damit der Mensch seine Dankbarkeit an Allah innerlich spüren kann. Der Mensch sollte in der Lage sein, seinem Ego, wenn es übermäßige Wünsche hat, Widerstand zu leisten und seine Wut zu bewältigen. Er sollte vermeiden anderen Schaden zuzufügen und den Frieden zu stören. Denn der Mensch ist für das Stiften von Frieden auf Erden. Durch das Fasten trainiert der Mensch mit seinem Willen umzugehen und seine Triebe unter Kontrolle zu halten. Die Freigebigkeit im Iftâr lehrt den Menschen zu bewirten und zu teilen. Iftâr ist das Abendessen, das unmittelbar nach Sonnenuntergang zum Fastenbrechen eingenommen wird. Das Tarâwîh-Gebet stärkt in der Gemeinde Gefühle wie Freude und Eifer zu teilen. Es ist das Gebet, das nachts speziell im Ramadan zusammen mit dem täglichen Nachtgebet verrichtet wird. Sahûr zeigt uns was Nutzen und Segen ist. Es ist das Essen, womit man sich vor dem Beginn des Fastens bei Frühlicht für das Fasten tagsüber stärkt.

Wenn unsere Rituale, die wir tagtäglich verrichten unsere ethischen Werte und unser Sozialverhalten nicht bemerkenswert beeinflussen, kann dies ein Zeichen für unser Fehlverhalten in unserem religiösen Leben/Alltag sein.

Es ist mit Vorsicht zu betrachten, das Fasten auf Hunger, Durst und Verzicht von Beischlaf zu beschränken. Das Fasten belehrt den eiligen Menschen auch die Ruhe zu bewahren. Es belehrt ihn seine unendlichen Wünsche und Triebe unter Kontrolle zu halten. Es hilft ihm keine Sünden zu begehren.

Durch Fasten können die Fastenden die Situation der hilfsbedürftigen Menschen viel besser nachvollziehen, wenn wir das gleiche Leid zu spüren bekommen. Menschliche/humane Werte wie Hilfsbereitschaft werden in den Vordergrund gebracht, und somit entwickeln sich unsere ethisch-moralischen Werte weiter wie Allah, der Barmherzige, es wünscht. Allah hat es sicherlich nicht nötig, dass wir eine Zeit lang verhungern. Um seinetwillen werden wir tagsüber zwar nicht speisen, aber der wahre Sinn des Fastens ist die menschlichen Werte in uns zu verbessern.

 

Unser Prophet Muhammed ﷺ erklärt dieses Gebot der Aufrichtigkeit folgendermaßen: „Wer nicht aufhört zu Lügen und Arbeit durch Lüge zu leisten, dem wird Gott kein Wert darauf geben, dass er weder gegessen, noch getrunken hat.“ In einer weiteren Überlieferung teilt er mit: „Wer immer im Monat Ramadan aus reinem Glauben und in der Hoffnung Allahs Lohn betet, dem werden alle seine vergangenen Sünden vergeben.“

 

Nutzen des Fastens:

  • wertet unsere ethischen Werte auf,
  • bewahrt uns vor Schlechtem,
  • belehrt den Menschen gütig zu sein. Durch das Fasten können

die Menschen das Leid der Hilfsbedürftigen besser empfinden,

  • macht den Menschen körperlich und spirituell gesund,
  • bringt dem Menschen Geduld bei,
  • belehrt den Menschen den wahren Wert des Segens zu verstehen.

Menschen erreichen – Arme, Alleinstehende und Waise

Der Koran bereitet unsere Seele und unseren Geist für die bevorstehende unendliche Reiserückkehr zu Ihm vor. Die Spenden – Zakât ul-fitr (türk. fitre), ramadantypische Abgabe an Armen und Bedürftigen; Zekâh, Läuterungsabgabe für die Wohlhabenden an die Armen und Bedürftigen, jährlich 2,5 Prozent des eigenen Hab

Flyer zum Fasten (Download) Flyer [1,4 MB]

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DITIB – Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V.
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